Aidan Moffat singt kaum noch über Ego-Desaster, er ist nun ein Beobachter des gesellschaftlichen Geschehens. Das führt aber auch nicht zu besserer Laune, denn natürlich beschreibt auch ein Song mit dem Titel „Summer Season“ kein Vergnügen und ist der „Strawberry Moon“ keine romantische Chiffre.Doch wenn Arab Strap einen Chorus einführen, der an The National erinnert, oder mit „Haven’t You Heard“ ihre Variante von Synthie-Pop spielen, wird klar, dass das dunkle Grau der schottischen Vorstadtwelt Brüche bekommt. Und handelt es sich bei „Turn Off The Light“ womöglich um ein Liebeslied ohne doppelten Boden?
Irgendetwas muss sich in der zehnjährigen Zeitspanne, in der das schottische Duo nicht existierte, hinsichtlich der Rezension von Arab Str...
Arab Strap - I'm Totally Fine with It 👍 Don't Give A Fuck Anymore 👍
Die erste Vorladung (V) Personalien: Bei Discogs ist der Bandname Prisma mehr als einmal vergeben. Heute stehen die 43. Nutzerinnen des grie...
Prisma - Something To Respond To
Ihr könnt euch auf treibende Pop Songs freuen, die einiges zu bieten haben und auch mal anecken können. Alles klingt unfassbar frisch, manchmal sperrig, dann wieder eingängig. Freut euch einfach auf 11 super kreative und auch intelligente Electro Pop Songs.
Indem sie die Tracks dann immer auch in einem konventionellen Strophe/Refrain-Kontext ansiedeln, funktionieren die Stücke dann auch dann noch als Pop-Songs mit Tiefgang, wenn Techno-Beats oder Drum'n'Bass Grooves im Zentrum stehen. Da sich viele der Songs thematisch am Rande eines Abgrundes entlang hangeln, schadet es auch nicht, dass sich auf der musikalischen Seite die notwendige Dringlichkeit nicht über Druck und Lautstärke manifestiert, sondern über einen leicht dystopischen Unterton und eine gewisse Unerbittlichkeit. Beispiel dafür sind Songs wie "Lost", "All Inclusive", "This Game" und die mit einem Akustik-Gitarren-Sample unterlegte Dreampop-Elegie "Fall Apart“.
Die erste Vorladung (IV) Personalien: The Day sind Laura Loeters aus Antwerpen und Gregor Sonnenberg aus Hamburg. Tathergang: Das Duo lernt...
The Day - The Kids Are Alright
This record showcases the band's unique blend of dreamy indie pop with electronic elements, creating a mesmerizing sound that is both ethereal and energetic.With haunting vocals and intricate instrumentals, each track on this album takes the listener on a journey through lush sonic landscapes. The Day's music is filled with emotion and depth, drawing listeners in with its intimate lyrics and atmospheric production.(Rough Trade)
Mit „ Failure Familiar “ konnte Shelter Boy 2021 die Top 50 von Platten vor Gericht entern. Zur Vorstellung seines Debütalbums wurden Vergl...
Shelter Boy - Mercyland
Es gibt zwei Gründe, um dankbar tief durchzuatmen: 1. ist mit „Look To The East, Look To The West“ nach mehr als einer Dekade ein neues Albu...
Camera Obscura - Look To The East, Look To The West
Lander's passing looms large on the album, and the penultimate track "Sugar Almond" is a nod to her absence and enduring legacy. The song's simple composition highlights Campbell's heartbreaking lyrics: "I liked who we were together / I'm not sure who I'll be apart / I will love you forever and ever." It's a haunting rumination on loss and a beautiful tribute to the indelible mark love leaves on another person. Listening to Look to the East, Look to the West feels at once redemptive and healing; Camera Obscura have found their way through the dark. As Campbell surmises on the final track: "In a strange kind of way / Life, it goes on and on.“(Exclaim)
Campbell sounds as wistful and moonstruck as ever. Her voice wavers between fragile confidence and haughty longing on opener “Liberty Print,” which scrolls by like an indie-pop Jane Austen gala. Campbell offers a languid sense of determination on “We’re Going to Make It in a Man’s World,” where atmospheric synthesizers drift past the wordless vocals that carry the song. Elsewhere, on “Sugar Almond,” she simply sounds sad. The song is an elegy for Lander, and the minor-key piano part and Campbell’s aching vocal hint at the wrenching depths of losing a bandmate and, more importantly, a friend. It’s no small thing that Camera Obscura found their way back from that—not every band could (or should). It turns out that subtlety suits them, and if Look to the East, Look to the West isn’t as immediately grabby as past albums were, these songs are nonetheless built to last.
Die erste Vorladung (III) Personalien: Hinter Strange Gravity stecken der schottische Musiker, Produzent und Tontechniker Grant Strang sowie...
Strange Gravity - Music For The Metaverse
The album opener is maybe a brave choice, This Moment is atmospheric and chilling, projecting a scenario of a dark, hopeless world. The music is basic to start but slowly rises (as do vocals) and could quite easily be taken from one of several Soulsavers albums fronted by Dave Gahan. It’s bluesy and contagious and becomes an enticing beginning metaphorically beckoning the listener in for more. (…)What Strange Gravity do particularly well is the ballad-esque, gorgeously simple, ambio-pop that is expertly demonstrated on Strange Days. It subconsciously tugs at the heart-strings with synth tones not dissimilar to those of so many stunning Julee Cruise tracks and there is a section at the mid-way point that reminds of Goldfapp’s Felt Mountain. Heart Of The Sun and Forever follow the same trend and its sublime recounting the sheer splendour of Colin Vearncombe/Black.Music For The Metaverse is a grower. It’s smoky-voiced, sophisticated pop-jazz-rock songs are individual works of art in a skilfully arranged musical gallery and a welcome album for reflection and contemplation.
Die erste Vorladung (II) Personalien: Die deutsch-italienische Musikerin Laura Carbone ist 37 Jahre alt, wurde in Sinsheim geboren, lebt in ...
Laura Carbone - The Cycle
In die Sprache der Musik umgesetzt bedeutet dies einen filigranen Einstieg mit dem Opener „Mourning Each Day Away“, ehe das nachfolgende „Oh, Rosalie“ Tempo aufnimmt und ein wenig geheimnisvoll daherkommt. Dank „Silver Rain“ steht mitreißender Indie-Pop-Rock auf dem Programm, während „Lose My Love“ mit dezentem Noise im Ohr groovt und das mystische „Red Velvet Fruit“ mit dramatischen Klavierakkorden und dunklem Gesang einhergeht. Deutlich entspannter präsentiert sich das smoothe „Horses“, wohingegen „Run“ in die temperamentvollen Vollen geht und „I Miss The Soft Touch of Rain“ mit flirrendem Indie-Folk gefällt. „Tuesday“ übernimmt mit wabernden Klangkaskaden, die eine düstere Stimmung aufbauen, die sich mit dem zarten „Season Without Light“ in Wohlgefallen auflöst. „The Good“ wirkt ähnlich ätherisch, überhaupt zeigt sich die 36-jährige auf der Zielgeraden, die mit dem hochenergetischen „Phoenix Rise“ schließt, von ihrer sanften Seite.
„The Cycle“ erweist sich als das vielseitigste und vielleicht auch herausforderndste Album von Laura Carbone bisher. Das 13 Lieder umfassende Doppelalbum ist ein verschwenderischer Trip durch musikalische Höhen und Tiefen, der sich in abwechslungsreicher Stilistik von Folkpop über Country- und Gospelrock bis hin zu experimentellen Noise-Kaskaden entwickelt. Ein thematisch und musikalisch ausgereiftes Pop-Meisterwerk, welches zum guten Schluss noch von dem amerikanischen Tonmischer Collin Dupuis veredelt wurde, der auch schon Platten von Lana Del Rey und St. Vincent abgemischt hat.
Die erste Vorladung (I) Personalien: Ella Smoker ist 21 Jahre jung, stammt aus London und veröffentlicht ihre Musik unter dem Namen gglum ....
gglum - The Garden Dream
Überhaupt ist dieses Album voller ungewöhnlicher und doch so bezaubernder Ideen. „Do You See Me Different?“ mit Kamal. bemüht frühlingshaften Dream-Pop, der bevorzugt über den Dingen steht und schwebt. Mit einer zweiten Gaststimme entsteht reduzierte und doch so eindringliche Magie. „With You“ spendet ähnlichen Ideen mehr Distortion und Lautstärke, greift die eine oder andere Druckwelle auf, bemüht energisches Aufbranden und wählt deutliche Worte. Hingegen setzt „Easy Fun“ auf sperrigen Rhythmus, auf viel Bass und wagt einen Deep Dive in das eigene Unterbewusstsein. Ist das noch Spaß oder mischt hier Schmerz mit? Die forschen Pop-Sensibilitäten von „Eating Rust“ machen ebenso einen Bogen um eine etwaige Antwort.
„Eating Rust“ - der vielleicht beste Song des Albums - galt als Blaupause für das ganze Projekt und wurde als erster geschrieben. Hier macht sich ELLA SMOKER in einem besonders unangenehmen Traumbild über eine 'rostige' Beziehung Gedanken, die wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist und zeigt sich dabei musikalisch im Indiepop-Hitsong-Modus. Im abschließenden Titeltrack bemüht GGLUM erneut Ambience und Psychedelia.
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